Die größten Partystädte Deutschlands

Die Deutschen gelten unter den Partygängern weltweit als eines der feierwütigsten Völker überhaupt, was auch deren Liebe zum Bier geschuldet ist.

Daher finden sich deutsche Biergärten heute in allen erdenklichen Ländern auf dieser Welt und dort in sämtlichen großen Metropolen, wie New York oder sogar Tokio.

Selbst einheimische Bürger aus dem jeweiligen Land feiern den deutschen Lebensstil mitsamt der hierzulande typischen Speisen und Getränke, die auch in den bekanntesten deutschen Clubs und Bars gereicht werden.

Davon existieren die meisten in Köln, gefolgt von der Hauptstadt Berlin und der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Dagegen kommt Hamburg in der Liste der größten Partystädte lediglich auf Platz zehn und München landet sogar nur auf dem elften Rang in dieser Rubrik.

Was dagegen die Liste der beliebtesten Party-Reiseziele hierzulande angeht, so liegt die deutsche Hauptstadt Berlin vor Köln auf dem ersten Platz, es folgen Solingen und Bonn auf den Plätzen dahinter.

Die meisten Weintrinker kommen hierzulande aus Frankfurt am Main, gefolgt von Mainz, Wiesbaden, Mannheim und Köln, womit das Rhein-Main-Gebiet in dieser Kategorie in Deutschland ganz weit vorn liegt.

Biertrinker reisen im Gegensatz dazu lieber nach Karlsruhe, Aachen, Berlin oder Potsdam, doch diese haben ohnehin in den meisten Städten hierzulande gute Chancen, eine Location zu finden.

Und wer sein Wochenende am liebsten mit Tanzen verbringt, für den stellen Köln, Frankfurt, Berlin und Hamburg die sinnvollsten Reiseziele dar. In diesen Städten können sie sich die Zeit in den dortigen Clubs vertreiben.

Allerdings sollen diese Statistiken keinesfalls bedeuten, dass es in den anderen deutschen Städten langweilig zugehen würde. Dennoch kann es auch nie verkehrt sein zu wissen, wo einem hierzulande in den verschiedenen Bereichen das Meiste geboten wird.

Denn schließlich hat jeder Partygänger seine ganz eigenen Vorstellungen, worauf es ihm ankommt, um einen möglichst unterhaltsamen Abend in der jeweiligen Stadt verbringen zu können.

Berghain in Berlin

Der Berliner Club Berghain, gilt unter Partygängern als einer der besten Clubs weltweit. Der Name ist sogar Menschen aus fernen Ländern ein Begriff.

So ist auch kein Wunder, dass sich Woche für Woche unzählige Touristen daran versuchen, von den Türstehern des Clubs hereingelassen zu werden. Und diese reisen mitunter sogar nur deshalb nach Berlin, um diesem Club einmal einen Besuch abzustatten.

Allerdings hat man trotz der langen Warteschlangen keine Garantie, wirklich Einlass zu erhalten. Doch wem dann nach einer bangen Zeit des Wartens schließlich von den Türstehern der Zutritt gewährt wird, der zahlt lediglich fünfzehn Euro Eintritt und auch die Bierpreise können sich mit drei Euro pro Bier durchaus sehen lassen.

Mit diesem Konzept verzückt das Berghain die Freunde der elektronischen Tanzmusik in Berlin bereits seit dem Jahre 2004 und hat am Wochenende von Freitagnacht bis Montagmorgen seine Türen für die Partygänger in der Hauptstadt geöffnet.

Dabei bevorzugt vor allem das Berliner Publikum jedoch traditionell den Sonntag, sowie den frühen Montagmorgen, an dem es auf der Tanzfläche in dem Club ebenfalls heiß hergeht.

Ruhiger geht es dagegen die ganze Zeit über in der Panoramabar zu, wo die Besucher unter anderem zu House- und Elektro-Musik tanzen können.

Das GIBSON in Frankfurt am Main

Das GIBSON ist ein Club im Herzen von Frankfurt am Main, wie man ihn in dieser Form in Deutschland kein zweites Mal finden wird.

Denn hier finden unter der Woche verschiedene Live-Events und Konzerte statt, während am Wochenende international bekannte DJs in dem Club ihr Können unter Beweis stellen.

Dabei handelt es sich bei den auftretenden Künstlern sowohl um bekannte Interpreten als auch um eine Reihe von Nachwuchskünstlern, denen das GIBSON ebenfalls eine Bühne bietet.

Daneben setzt der Club zudem auch neue Maßstäbe im Bereich der verwendeten Technik, und so warten im GIBSON ein hochmodernes Audio Soundsystem von Martin, eine LED-Wand oder auch eine mobile DJ-Station hier auf die Besucher.

Neben einer fünfzig Quadratmeter großen Bühne verfügt der Club über einen Lounge-Bereich, sowie drei Bars.

Bei all dem kommt dem Club seine zentrale Lage, im Herzen von Frankfurt am Main und somit in der Mitte von Deutschland, ebenfalls zugute, weil sie für eine einzigartige Anbindung sorgt.

Doch auch das Konzept des Clubs, mitsamt der vielen Live-Veranstaltungen, sucht seinesgleichen.

Gegründet wurde das GIBSON von Majid Djamegari in Zusammenarbeit mit den Söhnen Mannheims und gehört unter anderem dem exklusiven Kreis der „World Finest Clubs“ an.

Das Robert Johnson in Offenbach

Wer denkt, in Offenbach am Main würden sich die Menschen lediglich für Rap und Hiphop interessieren, dürfte überrascht sein, dass sich in der Stadt mit dem höchsten Ausländeranteil in Deutschland unter anderem auch ein ganz besonderer Techno-Club befindet.

Dieser hört auf den Namen Robert Johnson und wird häufig auch als Robert bezeichnet.

Eröffnet wurde der Club bereits im Jahre 1999 und nach dem Blues-Musiker Robert Johnson benannt. Im Jahr 2017 erreichte der Club bei der Leser-Abstimmung der Musik-Zeitschrift Groove sogar einen beachtlichen dritten Platz.

So gelangte der Club mit der Zeit unter anderem sogar zu einer Bekanntheit in den vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern auf dieser Welt, was vor allem auch einem ganz besonderen Konzept geschuldet war.

Bis 2008 wurden die Namen der anwesenden DJs nämlich noch bis zu deren Auftritt geheim gehalten, um die Besucher allein aufgrund der Musik in den Club zu locken.

So konnten sich interessierte auf der Webseite des Robert Johnson vor ihrem Besuch lediglich einige Samples der anwesenden DJs anhören und auf diese Weise entscheiden, ob sich ein Besuch für diese an dem jeweiligen Tag lohnt.

Jedoch verabschiedet man sich im April 2008 von diesem Konzept, da zuvor immer wieder Gerüchte über namenhafte DJs die Runde machten, die schlussendlich gar keinen Auftritt an diesem Abend hatten.

Und so versendet der Club seitdem zu Anfang eines jeden Monats einen Newsletter, mitsamt aller anwesenden DJs, welche in diesem Zeitraum im Robert auflegen.

Auf der Webseite stehen den Besuchern dagegen bis heute ausschließlich die Samples, der an dem jeweiligen Abend auftretenden DJs, zum Anhören zur Verfügung.

Um mit diesem Konzept hat das Robert Johnson auch 20 Jahre nach seiner Eröffnung immer noch großen Erfolg bei den Anhängern der elektronischen Musikrichtung.

Das P1 in München

Die Diskothek P1 im Münchner Stadtteil Altstadt-Lehel ist ein Club, der im Jahre 1949, zunächst als Offiziersclub der US-amerikanischen Besatzungstruppen, gegründet wurde.

Der Name des Clubs stammt dabei von dessen Adresse, da dieser in der Prinzregentenstraße 1 zu finden ist. Da den Amerikanern die Aussprache dieses Namens allerdings äußerst schwer fiel, wurde der dortige Stützpunkt von ihnen lediglich als P-One bezeichnet.

Zwischen 1960 und 1984 war der Club über mehrere Jahre unter dem Namen „Künstleratelier“ bekannt, bevor die Diskothek von dem heutigen Besitzer Michaele Kiefer übernommen wurde, der hieraus wieder eine klassische Diskothek machte, die zudem wieder ihren vorherigen Namen P1 erhielt.

Als einer der Ersten hierzulande brachte der Inhaber die aus New York bekannten Themenpartys auch nach Deutschland.

Heute hat das P1, das unter den Münchnern auch als „Oanser“ oder „Stüberl“ bekannt ist, den Ruf einer Nobeldiskothek, in der man an manchen Tagen schon mal einige Spieler des FC Bayern München und andere bekannter Gesichter aus der Stadt antreffen kann.

Umfassend renoviert wurde das P1 zuletzt Ende Oktober 2010 und hierbei neben einem innovativen 3D-Soundsystem zudem auch mit vielen weiteren Extras ausgestattet, über die sich die Besucher seitdem freuen dürfen.